Für eine Vielzahl Studierender kann die statistische Auswertung einer wissenschaftlichen Arbeit eine echte Herausforderung darstellen. Hier sind einige praxisnahe Tipps, die Dir dabei helfen können, die passende Unterstützung zu finden:
Deine Eigeninitiative und gute Vorbereitung:
- Verstehe die Grundlagen: Schnapp Dir ein Buch, einen PodCast, ein YouTube-Video und versuche, die grundlegenden statistischen Konzepte zu verstehen, die für Deine Forschungsfrage relevant sind. Dieses Verständnis ist eine hilfreiche Grundlage, die Dich besser mit Statistikern kommunizieren und ihre Arbeit einschätzen lässt.
- Deine Daten aufbereiten: Du hast z. B. Fragebögen ausgegeben. Stelle sicher, dass die Daten sauber und gut organisiert sind. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Du feststellst, dass Deine Kriterien in Excel „verrutscht“ sind und die Auswertung damit „völliger Müll“ ist.
- Kurzfristig mag es nervig sein, langfristig ist eine gründliche Datenaufbereitung eine gute Möglichkeit von Anfang an Problemen aus dem Weg zu gehen oder zu viel Zeit aufgrund von mehrfachen Überarbeitungen zu verlieren.
- Forschungsfrage präzisieren: Deine Forschungsfrage sollte so klar und präzise wie nur möglich formuliert sein, sodass Dir und potenziellen Helfern klar ist, welche statistische Analyse auszuwählen ist.
Welche Unterstützungsmöglichkeiten kannst Du bei der Herausforderung „Statistik-Auswertung“ nutzen?
- Nutzung universitärer Einrichtungen:
- Statistik-Lehrstuhl: Hier findest du oft Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter, die gegen eine geringe Gebühr oder im Rahmen von Praktika bei der Auswertung helfen können.
- Methodencenter: Je nach Universität stehen Methodencenter zur Verfügung, die Beratung und Unterstützung bei der statistischen Analyse anbieten.
- Fachschaftsräte: Du bist nicht der/die erste Mediziner:in oder Naturwissenschaftler:in, die mit diesem Problem kämpft. Auch hier kannst du oft Kontakte zu Studierenden finden, die Erfahrung in der statistischen Auswertung haben.
- Kommerzielle Dienstleister:
- Statistik-Beratungen: Es gibt zahlreiche Unternehmen, die sich auf statistische Analysen spezialisiert haben. Sie bieten oft umfassende Dienstleistungen an, von der Beratung über die Durchführung der Analyse bis hin zur Interpretation der Ergebnisse.
- Ghostwriter:in: Ja, Ghostwriter:innen können auch bei der statistischen Auswertung helfen. Sie übernehmen jedoch in der Regel nicht die gesamte Analyse, sondern unterstützen dich bei der Interpretation der Ergebnisse oder beim Verfassen des methodischen Teils deiner Arbeit. Achtung: Die Nutzung von Ghostwritern wirft allerdings ethische Fragen auf und kann gegen die Prüfungsordnung deiner Universität verstoßen. Informiere dich daher gründlich über die geltenden Regeln!
- Freelance-Plattformen: Auf Plattformen wie Upwork oder Fiverr findest du freiberufliche Statistiker, die dir bei der Analyse deiner Daten helfen können. Allerdings solltest Du hier der englischen Sprache mächtig sein und klar definieren, was Du bearbeiten möchtest (siehe Punkt 1).
Wie kannst Du die richtigen Helfer auswählen?
- Expertise: Achte darauf, dass die Person, die dir hilft, über die nötige Expertise verfügt. Hier sind kommerzielle Angebote, z. B. von großen Agenturen (ACAD WRITE) hilfreich. Die Agenturen kennen ihre freien Mitarbeiter sehr gut und können zuordnen, wer für Deinen Auftrag am besten geeignet ist.
- Kommunikation: Eine gute Kommunikation ist entscheidend. Der Statistiker sollte in der Lage sein, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären. Kannst Du den Experten nicht ohne Wörterbuch „Statistik-Deutsch, Deutsch-Statistik“ verstehen, dann solltest Du besser eine andere Zusammenarbeit anstreben.
- Vertrauenswürdigkeit: Wenn du einen Ghostwriter in Betracht ziehst, achte darauf, dass dieser seriös arbeitet und deine Daten vertraulich behandelt. Auch hier sind die großen Agenturen wieder im Vorteil. Sie unterhalten eine System, das Nachrichtenportale und Zusicherung von Datensicherheit zur Normalität werden lässt. Das ist beim Freelancer:innen von weniger transparenten Plattformen ggf. nicht ganz so ausgereift.
Kosten:
- Universitäre Einrichtungen: Die Kosten sind in der Regel geringer als bei kommerziellen Dienstleistern. Wenn Du Glück hast, kann die Statistik ggf. intern mit Deinem Lehrstuhl verrechnet werden.
- Kommerzielle Dienstleister/Ghostwriter:innen: Die Kosten variieren stark und hängen von der Komplexität der Analyse und dem Umfang der Leistungen ab. Dafür kannst Du aber sicher sein, dass Dein Auftrag schnell und kompetent bearbeitet wird.
Zusätzliche Tipps – oder, was wir alle wissen und doch nicht tun 🙂
- Rechtzeitig anfangen: Beginne frühzeitig mit der Suche nach Unterstützung, insbesondere wenn du eine:n Statistiker:in beauftragst.
- Detaillierte Informationen: Stelle alle relevanten Informationen zur Verfügung, wie z. B. deinen Datensatz, die Forschungsfrage und deine bisherigen Überlegungen.
- Kontrolle behalten: Auch, wenn Du Dich von jemandem unterstützen lässt, solltest Du die Analyse nicht komplett aus der Hand geben. Versuche, die Ergebnisse zu verstehen und kritisch zu hinterfragen.
Fazit:
Es gibt viele Möglichkeiten, Hilfe bei der statistischen Auswertung Deiner wissenschaftlichen Arbeit zu bekommen. Welche Option für Dich dabei am besten geeignet ist, hängt ganz klar von Deinen individuellen Bedürfnissen und Deinem Budget ab. Informiere Dich gut und wähle eine Person/Einrichtung, bei der für Dich Verstand und Gefühl (Kopf und Bauch) ja sagen …
Disclaimer: Die Nutzung von Ghostwriter:innen kann gegen die Prüfungsordnung deiner Universität verstoßen. Informiere dich daher unbedingt über die geltenden Regeln.